Oswald von Nell-Breuning S.J.

deutscher kath. Theologe und Sozialwissenschaftler; Berater von Pius XI.; wirkte maßgeblich an der Sozial-Enzyklika von 1931 sowie an großen kath. Nachschlagewerken mit; Veröffentl. u. a.: "Wie sozial ist die Kirche? Leistung und Versagen der katholischen Soziallehre", "Christentum und Marxismus. Beiträge zur Klärung"

* 8. März 1890 Trier

† 21. August 1991 Frankfurt/M.

Herkunft

Oswald von Nell-Breuning, kath., war der Sohn eines Weingutbesitzers.

Ausbildung

Er besuchte das humanistische Gymnasium in Trier und studierte dann Theologie, Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften in Kiel, München, Straßburg, Berlin und Innsbruck. Er war u.a. Schüler von Adolf Wagner in Berlin. 1911 schloß er sich dem Jesuitenorden an. Im Ersten Weltkrieg war er bis 1916 als Sanitäter im Kriegseinsatz. 1921 wurde er zum Priester geweiht. Nach weiteren Studien an der Gregorianischen Universität in Rom promovierte er 1928 in Münster/Westf. mit einer Arbeit über "Grundzüge der Börsenmoral" zum Dr. theol.

Wirken

1928 erhielt N.-B. einen Lehrstuhl für christliche Gesellschaftslehre und Ethik an der philosophisch-theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt/M., an dem er auch nach seiner Emeritierung noch lange lehrte und arbeitete. 1949 übernahm er außerdem einen Lehrauftrag für Christliche Gesellschaftslehre an der Akademie für Arbeit in Frankfurt/M., und 1956 wurde er Honorarprofessor für philosophische ...